Bangkok

Thailand, Tempel, Tuk-Tuk

27.03.2018 – 01.04.2018

Für alle, die die Geschichte nicht interessiert, gibt es am Ende eines jeden (Weltreise-) Artikels Einschätzungen und Tipps zur Stadt in Bezug auf Unterkunft, Essen, Transport, etc.

Zentrum des Ostens

Als letzte Station für meine Mutter übernachteten wir in Bangkok im Siam@Siam Design Hotel. Dies ist immerhin so gehoben, dass wir bei Ankunft gefragt wurden, ob wir nicht zum benachbarten Hostel wollten.

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Highlight neben dem Infinity-Pool war die Rooftop-Bar

Bangkok ist die meistbesuchte Stadt der Welt, obwohl sie sich dabei immer Mal wieder mit London abwechselt. Verständlich wird dies bei den gefühlt tausenden Aktivitäten. In der Stadt gibt es alleine über 400 Wats, das sind buddhistische Tempelanlagen. Hinzu kommen Paläste, Tempel anderer Kulturen und Altbauten. Daneben stehen tausende Malls und Märkte. Verbunden wird dies durch den Skytrain, die Metro und selbst durch Boote in den Kanälen neben den Straßen.

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Was in Singapur und Malaysia zwar deutlich wurde, sich jedoch im Rahmen hielt, überschwemmt uns hier. Jegliche Kulturen zusammengewürfelt. Über die einzelnen Viertel hinaus und bis in die hintersten Winkel der Stadt.

Tempel der Morgenröte

Bei den hunderten Tempeln ist im Vorhinein eine Auswahl zu treffen. Besonders gut gefielen uns der goldene Berg und der Tempel der Morgenröte. Ersterer ist besonders für die phänomenale Aussicht über Bangkok sehenswert. Aber auch an sich ist es ein schöner Tempel, vor allem wegen der vielen Gärten die sich an dem Berg entlangziehen.

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Absolutes Highlight ist jedoch Wat Arun, der Tempel der Morgenröte. Neben diesem Tempel kann der bekanntere Kaiserpalast echt vergessen werden! Im 18. Jahrhundert im neuem siamesischen Reich errichtet ragt der höchste Turm, auch Prang genannt, ca. 70 Meter in den Himmel. Seine vier Ebenen sind über und über mit tausenden mythischen Wesen und der Geschichte Buddas bedeckt.

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Wahrscheinlich gefällt mir die Anlage deshalb so sehr. Während andere Tempel meist nur Verzierungen auf dem Dach haben, lädt Wat Arun zum stundenlangem Betrachten ein. Mit dem zentralen Prang ist es auch noch nicht getan.  Außen finden sich vier kleinere Prangs, Hallen und Tempelhäußer.

Zu dem Kaiserpalast ging es im Endeffekt natürlich trotzdem. Es war leider zu heiß und zu voll und so überragend fanden wir die vielen Gebäude auch nicht.

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Thai Massage

Viel cooler ist direkt daneben der Wat Pho Tempel mit benachbarter Massageschule. Im Inneren des Tempels liegt ein 40 Meter langer goldener Buddah.

Die Massageschule daneben bietet ausgezeichneten Service. Besser dort massieren lassen als in den tausenden Salons der Stadt! Die Massage ist allerdings nichts für schwache Nerven. Hier wird gedrückt, gebohrt, gehauen und eingerenkt. Nachdem wir die ganze Prozedur über uns ergehen ließen ging es uns aber extrem gut. Wir saßen stocksteif und fühlten uns sehr leicht.

Einbruch ins Büro

In der Zwischenzeit stieß Kieron zu uns und meine Mutter verließ uns. Was blieb uns also noch zu tun in der Stadt in der beinahe alles möglich ist? Wir verbrachten wahnsinnig viel Zeit in einer Mall, dem MBK. Hört sich langweiliger an als es ist.

Das Jahr des Hundes wird groß gefeiert

Im MBK finden sich auf sieben Stockwerken neben normalen Läden auch gleich mehrere Märkte. Egal ob Klamotten, handgemachte Souvenirs oder Spielzeug, es gibt alles. Dazu gibt es eine riesige Foodcourt und im siebten Stock fängt der Spaß erst an. Mehrere Arcadehallen, verrückte Cafés und sogar ein Kino, ganz zu schweigen von den Escape Rooms.

In jene gingen wir gleich zweimal rein. Escape Rooms lassen sich als interaktives Spiel vorstellen. Ziel ist es aus einem oder mehreren Räumen auszubrechen. Rätsel und Hinweise werden entschlüsselt und mit genug Geistesverstand steht man innerhalb des Zeitlimits in 45 min. draußen. Die Settings sind sehr unterschiedlich, mal ist man in einer Pyramide gefangen oder in einem verlassenen Motel. In unserem ersten Spiel mussten wir sogar einbrechen statt auszubrechen. Wir meisterten die Herausforderung mit Bravour und schafften es zeitlich auf den fünften Platz.

One Night in…

Ohne Elternteil ging es selbstverständlich direkt ins Nachtleben. Doof nur, dass wir mit 19 und 18 Jahren nirgendswo reinkamen, in Bangkok sind Clubs und Alkohol ab 20. Die Nacht entwickelte sich dann aber doch in bestimmte Richtungen. Darüber schweigen wir alle aber besser. Gegen Ende unseres Aufenthaltes wurde uns dann doch tatsächlich ein wenig langweilig; von Kultur hatten wir genug, also ging es in den Stadtpark. Leider nicht die chinesischen Traumgärten sondern eine kleine Müllhaide. Schließlich landeten wir in einem Tretboot und schwammen mit Waranen über den See.

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Bangkok war leider unsere erste und letzte Station in Thailand. Die Zeit fehlt wegen unserer Reise doch ein wenig. Immerhin besuchen wir nach Thailand noch sieben weitere Länder.


Meinungen und Tipps

Unterkunft: Siam@Siam Design Hotel

Deutlich in der oberen Preisklasse. Man kriegt aber auch wofür man bezahlt. Infinity Pool, Design Zimmer und ein riesiges Frühstücksbuffet mit Live-Cooking.

Transport: Irgendwie alles

Egal ob Skytrain, Metro, Tuk-Tuk, Boot oder Taxi, alles ist günstig. Mit einem gesunden Mix erlebt man am meisten.

Sehenswürdigkeiten: Wat Arun

Von allen Tempeln, Gebäuden und Palästen ist der Tempel der Morgenröte definitv der Schönste! Selbst die Fahrt dorthin per Boot ist eine Erfahrung wert.

Essen: Insekten

In der Backpacker-Straße, der Kao San Road, finden sich mehrere Stände mit allerlei Krabbeltierchen. Die perfekte Gelegenheit um den Eiweißhaushalt aufzutanken.

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