Banff National Park

Kanada wie es im Buche steht

03.09.2017-23.09.2017

Für alle, die die Geschichte nicht interessiert, gibt es am Ende eines jeden (Weltreise-) Artikels Einschätzungen und Tipps zur Stadt in Bezug auf Unterkunft, Essen, Transport, etc.

Die Anreise

Auf dem Weg nach Banff verbrachten wir einige Tage in Calgary. Geflogen wurde morgens, sodass wir um 3:00 Uhr aufstehen mussten. Im Flugzeug saß dann eine Mutter inklusive Kleinkind neben uns. Der vorher eingeplante Schlaf viel somit weg, so kamen wir um 10:00 Uhr komplett übermüdet in Calgary an.

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Die Skyline von Calgary

„Just another big city“ trifft hier besonders. Wir wohnten außerhalb in einem Homestay und waren nur ein einziges Mal in der Innenstadt. Dort gab es den üblichen Stadtpark und einen Tower zu besichtigen. Neben diesem Ausflug ging es einmal zum Bouldern und unsere anstehende Costa Rica Reise wurde geplant. Ansonsten wurde das exklusive kanadische Netflix-Programm genossen: Filme und Serien die in Deutschland noch mindestens ein halbes Jahr auf sich warten lassen.

Auf den Spielplatz ging es auch

Kananaskis

Kananaskis besteht aus einem Lodge und drei Restaurants. Wir selbst waren in einem Wilderness Hostel in der Nähe untergebracht. Auch die nächste größere Stadt Canmore, wo es zumindest einen Supermarkt gibt, ist eine Stunde mit dem Auto entfernt. So waren wir auf der Fahrt zu unserem Hostel auf Uber angewiesen. Öffentliche Verkehrsmittel sind in Kanada nach deutschen Maßstäben, wo in jedem 300 Seelen Dorf ein Bus hält, rar. Größere Städte werden mit Greyhound angefahren, alles andere bleibt wortwörtlich auf der Strecke.

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Der Aufenthaltsraum des Hostels

Im Hostel bemerkten wir zum einen, dass es kein WLAN gab. Dies war zu verkraften. Zum anderen gab es  jedoch keinen Supermarkt. Mit dabei hatten wir nur einen halben Laib Brot und eine Packung Nudeln und das bei vier Tagen Aufenthalt… Gott sei Dank hatten ehemalige Gäste Nudeln vergessen und viele andere Reisende teilten ihr Essen mit uns. Ich kam so unter anderem in den Genuss eines Pfeffersteaks und einer Zimtschnecke.

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Der Trollfall in der Nähe des Hostels

Mitten in der Wildnis wurde dann natürlich viel gewandert. Einige Wasserfälle und Berge haben wir besichtigt bzw. bestiegen. Anfangs bei einer Temperatur von 27°C, gab es am dritten Tag einen Schneesturm.

Schon auf 1800 Metern sah es so aus

Auf den Wanderungen haben wir neben der Aussicht auch teilweise Bärenspuren und Gedärme auf den Wegen begutachtet. Bärenspray konnten wir uns glücklicherweise im Hostel frei leihen, da der Preis sonst bei 50$ liegt. Neben Bären sollen auch Berglöwen und Wölfe in den Bergen leben. Gesehen haben wir aber nur Eichhörnchen und ein Rentier. Nicht so unsere Mitbewohner im Hostel, denen ein Bär vor das Auto lief.

Nach vier Tagen Aufenthalt ging es dann schließlich nach Banff.

Banff

Aus der Wildnis Kananaskis rein in ein Paradies aus Souvenirläden und Hotelketten. Daneben Shoppingcenter, Süßigkeitenläden und Reisebusse gefüllt mit Rentnern und Asiaten. Unser Interesse bestand im Nationalpark aber ohnehin nicht im Besuch der Stadt, aus naheliegenden Gründen. So bestiegen wir auf diesem Abschnitt der Reise unseren ersten 2000er und unternahmen eine Kanutour auf einem nahe gelegenen Fluss.

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Auf dem Bow River

Auch besuchten wir das meistfotografierate Motiv im Park, den Lake Louise. Was soll ich sagen? Es ist ein doofer See – da waren die anderen Aktivitäten durchaus spannender.

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Spektakulär unspektakulär, lag vielleicht am Wetter

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So hätte es aussehen können

Fertig vom ganzen Wandern stärkten wir uns selbstverständlich in den Süßigkeitenläden. Mars mit Ahorn-Sirup und Kit-Kat mit Wasabi Geschmack (Zielgruppe offensichtlich) sind nur einige der „Spezialitäten“ in Banff. Wir blieben lieber bei normaler Schokolade, auch in der heißen Version bei Second Cup (Starbucks in günstig und lecker). Nicht zu vergessen auch legendäre M&M’s mit Erdnussbutter-Füllung. Im Zuge dieser Shopping-Tour erstand ich auch bei Westrock eine neue Badehose, da ich meine wohl in der ersten Woche zusammen mit einem Paar Socken in New Jersey vergessen hatte. Cooler Laden, Klamotten allesamt im Vintage Stil, sogar mit alten Marvel Artworks. Daneben sind die Sachen mehr als preiswert, Jack & Jones Badehosen haben dort umgerechnet gerade Mal 13€ gekostet.

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Auf dem Sulphur Mountain (2451m)

Nach dieser anstrengenden Woche geht es als nächstes zum Entspannen nach Radium Hot Springs.


Meinungen und Tipps

Unterkunft: Ribbon Creek Wilderness Hostel Kananaskis

Von allen Hostels war dieses das beste. Mitten in der Natur und besonders ohne Wlan war dies genau das richtige. Die Gäste haben tatsächlich jeden Abend zusammengesessen und sich unterhalten, anstatt am Handy zu hängen. Außerdem waren die Dorms preiswert und es gab sogar Einzel-/ Doppelzimmer. Lediglich die Anreise ist schwierig: entweder teures Shuttle oder versuchen zu trampen. Ansonsten lohnt sich ab zwei Personen schon Uber. Auch das Fehlen eines Supermarktes ist ein Makel, der sich aber durch gute Planung leicht beheben lässt.

Essen: Beaver Bar

Unter dem Samsun Hostel in Banff liegt diese günstige Bar. Hier kosten Gerichte gerade mal 3€-6€. An bestimmten Tagen sogar noch weniger. Zusätzlich ist die Musik ein Traum.

Transport: Bus und Bahn

In Calgary kommt man mit einem Euro überall hin, da man Bus und Bahn anderthalb Stunden lang für diesen Preis beliebig oft nutzen kann.

In Banff erhält man im HI Hostel eine kostenlose Karte die uneingeschränkte Nutzung der Busse erlaubt. Diese kosten ansonsten aber auch nur ein bis zwei Euro pro Fahrt.

Sehenswürdigkeiten

Der Nationalpark

Sind einfach die Rocky Mountains. Atemberaubend und groß. Fertig.

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Sundance Canyon

Kanu fahren

Auf dem Bow River in Banff sind wir für 20€ p.P. für zwei Stunden gepaddelt. Von allen Aktivitäten die man dort unternehmen kann, lohnt sich diese wohl am meisten.

 

 

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