Die Great Ocean Road

Zwölf Apostel und Geburstag

03.02.2018 – 11.02.2018

Für alle, die die Geschichte nicht interessiert, gibt es am Ende eines jeden (Weltreise-) Artikels Einschätzungen und Tipps zur Stadt in Bezug auf Unterkunft, Essen, Transport, etc.

Raus aus Melbourne und wieder an das Meer. Unser Weg führt uns über eine der bekanntesten Strecken Australiens, die Great Ocean Road.

Melbourne – Princetown – Portland – Millicent – Kingston SE – Narrung – Victor Harbour – Adelaide

Koalas!

Nach jeder Kurve erwartete uns eine neuer Aussichtspunkt, neue Buchten, Strände und eine Menge Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten davon sind die zwölf Apostel. Ähnlich wie die Lange Anna auf Helgoland eine freistehende Felsformation. Nur sind es eben zwölf, bzw. es sollten dem Namen nach zwölf Felsen sein. Gezählt haben wir aber nicht mehr als neun, woher der Name stammt ist ohnehin ein Rätsel.

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Einen geplanten Leuchtturmbesuch an Cape Otway mussten wir aufgrund eines Eintrittspreises auslassen. Der Weg lohnte sich aber trotzdem. In den vielen Bäumen am Wegesrand konnten wir einige Koalas entdeckten. Später sahen wir ohnehin einen weiteren Leuchtturm, diese gibt es quasi hinter jeder Kurve.

Aufgrund der schieren Anzahl zu besichtigender Punkte trafen wir eine kleine Auswahl. Neben den zwölf Aposteln führte es und zu Loch Ard George und zu the grotto, einer natürlichen Grotte. An Loch Ard George lassen sich neben der namensgebenden Bucht mit viel Fantasie ein paar Schiffswracks erkennen. Die Grotte ist dabei aber deutlich sehenswerter.

Granite Island

Am nächsten Morgen ging es seit langem wieder wandern. An Cape Bridgewater erklommen wir die vielen Hügel bis zu zwei Seehundkolonien. Am Weg standen wie immer Kängurus und beobachteten uns.

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Der abschließende Ausblick lohnte sich allemal

Weitere Neuzugänge auf unserer Tierliste fanden wir am Salt Creek. Hunderte Pelikane leben hier, sind aber auch auf vielen Campingplätzen weiter westlich zu finden.

Gegen Ende dieses Streckenabschnitts landeten wir in Victor Harbour. In einem richtigen Campingpark gab es seit Melbourne wieder eine heiße Dusche. Bekannt für die dort hausende Pinguinkolonie gingen wir nach Granite Island rüber. Die Pinguine bekam man aber nur zu Gesicht, wenn man eine abendliche Tour buchte. Nichtsdestotrotz war es ein schöner kleiner Spaziergang. Wale und Delfine besuchen die Insel auch ab und an, von denen sahen wir aber herzlich wenig.

Adelaide

Das Grauen begann als wir in Adelaide einfuhren. Mit 40°C lässt es sich zwar im Camper mit Klimaanlage aushalten, sobald dieser abgestellt worden war hatten wir jedoch ein echtes Problem. Tagsüber fuhren wir deswegen noch kurz in ein Schwimmbad um uns abzukühlen. Abends und Nachts hingegen bekamen wir kaum Schlaf. Trotz geöffneter Türen und geöffnetem Kofferraum fing es erst gegen vier Uhr morgens an deutlich abzukühlen. Niedrigster Wert war 23°C.

Relativ müde starteten wir so am nächsten Tag in Keas 19. Geburstag. Zum Frühstück gab es endlich einmal Schokobrötchen und Crossaints. Adelaide ist für australische Verhältnisse zwar eine größere Stadt, gibt aber an Aktivitäten nicht allzu viel her. Vormittags besuchten wir wie in jeder Stadt die standardmäßige Markthalle und bekamen die seit Weihnachten gewünschten gebrannten Mandeln.

Latitude

Nachmittags fuhren wir zu einem Jumpingcenter. Im Latitude verbrachten wir drei Stunden. Sprangen auf vielen Trampolinen, die auch an den Wänden angebracht waren, umher und übten uns in diversen Tricks. Daneben bot das Latitude einen Bereich mit Kletterwänden und diverse Sportarten. Basketball und Dogdeball wird dabei selbstverständlich auch auf Trampolinen ausgetragen. Schrankfertig verließen wir die Halle und machten uns nach einer kalten Dusche auf zum Strand. Zur Abwechslung gab es wenigstens für Kea eine Flasche Wein, ich durfte fahren. Der Abend endete mit Pizza und einem Sonnenuntergang.

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Insgesamt ein schöner Tag, wenngleich auch kein wirklicher Geburstag. Geschenke wurden sich gewünscht, diese gibt es aus logischen Gründen aber erst zu Hause. Als wir in Richtung Nullarbor abfuhren bemerkten wir, dass wir im Grunde genommen von Adelaide nur eine Markthalle gesehen haben. Aber auch die Straße dahin war sehr schön anzusehen. Bestimmt eine tolle Stadt.


Meinungen und Tipps

Unterkunft: Princetown und Narrung

Beide Campingplätze liegen irgendwo im nirgendwo. Princetown ist relativ günstig, Narrung sogar umsonst. Mitten in der Natur und an Flüssen gelegen genossen wir die australische Sonne. Einen Supermarkt oder andere Einrichtungen außer Toiletten sucht man vergebens. Bei der Weiterfahrt aus Narrung führt der Weg über eine kleine Fähre, die Teil des öffentlichen Straßennetzes und somit kostenlos ist.

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Sehenswürdigkeiten: Great Ocean Road

Macht euch einen Plan! Die Anzahl der Aussichtspunkte und Buchten liegt im hohen zweistelligen Bereich. Vorher am besten die Liste durchgehen und Highlights auswählen. Bei uns waren dies: Koalas an Cape Otway, die Zwölf Apostel, Loch Ard George, the grotto, Cape Nelson, Seehunde am Cape Bridgewater, Pelikane am Salt Creek und Granite Island.

Essen: Selbstgebackenes Brot

Einer unserer vielen Campingnachbarn kam mit selbstgebackenem Brot um die Ecke. Unbedingt einmal selber auf dem Lagerfeuer machen!

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