Probe-Facharbeit: VR-Design

Eine von mir verfasste Probe-Facharbeit für die Schule, als das Thema VR auch für mich noch relativ neu war.

Die nachfolgende Probe-Facharbeit ist auf einem ungefährem Stand von Oktober 2015. Meiner Meinung hat sich an den Grundsätzen aber nichts geändert, sodass nur ein paar wenige Informationen veraltet erscheinen können.

Thema der Facharbeit war es im ursprünglichen Sinne über einen Beruf zu informieren. Da es zu dem Zeitpunkt aber keine wirklichen Berufe im Bereich VR gab habe ich mich eher allgemeiner zu dem Thema VR gefasst und bin nur kurz auf einen möglichen Beruf des „VR-Designers“ eingegangen.

VR-DESIGN

Was ist VR?

VR steht als Kürzel für Virtual Reality (englisch für Virtuelle Realität), hierbei wird eine alternative Realität auf virtueller Ebene erzeugt. Dies geschieht zwar schon bei Computerspielen oder animierten Filmen, aber der Faktor der Immersion ist hierbei entscheidend. Immersion bedeutet dabei inwieweit sich die reale Welt ausblenden lässt und der Focus auf die virtuelle Welt rückt.

Um die Immersion möglichst effektiv zu gestalten ist die Hardware von entscheidender Rolle. So hat man während man vor einem Bildschirm sitzt, wie etwa vor einem Fernseher, eine relativ geringe Immersion. Bei VR-Brillen hingegen eine hohe. Dies ist auf die besondere Technik zurückzuführen. Es lässt sich insoweit vorstellen, dass man je einen separaten Bildschirm vor jedem Auge, ähnlich wie eine Brille trägt. Das komplette Sichtfeld wir dabei eingenommen. Als weiteres Merkmal verfügen VR-Brillen über das sogenannte „Head-Tracking“, hierbei erkennt die Brille in welche Richtung man blickt anhand der Position des Kopfes. So ändert sich was auf den Bildschirmen zusehen ist in der Weise, dass es scheint als würde man sich in der erzeugten Virtuellen Realität umsehen.

Insgesamt gesehen verhält es sich bei der Virtuellen Realität so, als würde versucht werden jemanden einen Film zu erklären, den dieser noch nie zuvor gesehen hat. So kann er sich nur bedingt darunter etwas vorstellen.

VR-Design

Im Bereich VR-Design liegt der Schwerpunkt auf der Erzeugung einer möglichst starken Immersion. Dies wird erreicht, indem man darauf achtet die virtuellen Realitäten möglichst anwendungsfreundlich und realistisch zu gestalten. Um dies zu gewährleisten und virtuelle Realitäten an sich zu erzeugen wird mit Grafik-Engines gearbeitet. Dabei erzeugt man virtuelle Realitäten wie etwa ein virtuelles Haus oder eine virtuelle Stadt als 3D-Modell. Die Engines übernehmen dabei schon meist die Aufgabe diese Modelle später für die Hardware, in diesem Fall den VR-Brillen, zugänglich zu machen. Die 3D-Modelle können so direkt mit einer VR-Brille betrachtet werden.

Den Beruf eines VR-Designers kann man nicht direkt erlernen, jedoch kann man ihn über verschiedene Studiengänge wie etwa Kommunikationsdesign ausüben. Da der Beruf eines VR-Designers stark auf neue Technologien setzt, hat er eine, im Vergleich zu anderen Design-Berufen, gute Arbeitsmarktlage und ist somit oftmals sehr gefragt. Anwendungsbereiche sind hier aktuell vor allem die Spiele-Entwicklung, jedoch sind andere Sektoren wie Film und Werbung ebenfalls stark am expandieren.      

Zukunftsfähigkeit von VR

Da VR auf neue Technologien setzt und eine komplett neue Erfahrung der Aufnahme von Medien bildet, wird von einer äußerst hohen Zukunftsfähigkeit ausgegangen. Erste Studien gehen soweit, dass sich VR-Brillen ähnlich wie Handys durchsetzen werden und sogar die „normalen“ Bildschirme und Aufnahmemöglichkeiten von Medien ablösen.

Weiter muss betrachtet werden wer in diese Technologien investiert. Im Falle von VR ist die Bandbreite dabei gigantisch. Unter anderem wurde die führende VR-Brillen Herstellungsfirma „Oculus-Rift“ von Facebook gekauft, während Firmen und Konzerne wie Valve, Samsung, Sony und HTC ebenfalls eigene VR-Brillen entwickelt haben. Anwendungen werden unter anderem von diversen Autoherstellern wie z.B. Mini zu Werbezwecken oder von Disney in Form von Trailern bereitgestellt.

Damit sich eine neue Technologie durchsetzt muss sie aber auch für jeden leicht zugänglich und bezahlbar, ähnlich wie bei Smartphones, sein. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze dies zu bewältigen. Auf der einen Seite die Variante, dass eine komplette VR-Brille erworben werden kann. Diese lässt sich dann an einen Computer anschließen. Preislich liegt hier die Spanne bei <400€. Auf der anderen Seite den Ansatz, dass man eine VR-Brille erwerben kann die jedoch keine Bildschirme hat, sondern in die man ein Handy einsetzen muss. Die Preisspanne ist bei letzterer Variante gewaltig, da dort schon billige VR-Brillen aus Pappe für 10€, aber auch Markenprodukte von Samsung für etwa 350€ zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Tatsachen kann man davon ausgehen, dass sich der komplette Bereich um VR in der Zukunft etablieren wird.  

 

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