Sozialität in der Virtual Reality

Im Internet darf man niemandem trauen. Was passiert wenn das Internet zur „Hauptlebensform“ des Menschen wird?

Dem folgenden Beitrag liegt die Annahme zugrunde, dass es eine global vernetzte virtuelle Realität gibt. Diese ist für jeden zugänglich ist und virtuell ist selbstverständlich alles möglich. Sie würde das normale so langsam Leben ablösen.

Die Gefahren des Internets sind allgemein bekannt und werden jedem der neu ist eingetrichtert. Traue niemandem. Jeder kann sein wer er will. Dieses System funktioniert aktuell aber nur im Internet, wenn eine virtuelle Realität das Leben ablösen würde wären diese Annahmen Alltag.

Traue niemanden im Internet

Jeder Person die man kennen lernt kann man dabei in der Virtual Reality nicht trauen, solange man sie nicht persönlich kennt. Annahme ist aber das man sein Social Network einzig und allein in der Virtual Reality aufbaut und nicht im „realen“ Leben. Dies führt zu einer Reihe von Sozialen Umstrukturierungen die sowohl positiv als auch negativ sind.

Negativ sind die schon angesprochenen Gefahren des Internets. Du kannst dir nie sicher sein mit wem du gerade sprichst. Steht vor dir ein 16-jähriger weiblicher Avatar, sitzt in Wirklichkeit auf der anderen Seite der Erde Chuck (54) im Keller seiner Mutter, der es liebt mit Jugendlichen zu abzuhängen. Dies wird in in der Virtual Reality allgegenwärtig sein, was zu einer gewissen sozialen Distanz führt. Informationen wie das Alter, Geschlecht oder der Name werden dabei höchst intim. Versagt die Virtual Reality sozial gesehen also? Meiner Meinung nach nicht, sie stellt eine Bereicherung da.

Jeder kann sein wer er will.

Dieser Satz lässt sich auch anders betrachten. Rassismus und Diskriminierungen gehören schlagartig der Vergangenheit an. Man kann seine Hautfarbe, Geschlecht und Aussehen beliebig wählen. Dies gibt die Möglichkeit nicht mehr wegen ihrer in irgendeiner Weise verfolgt oder schikaniert zu werden. Abseits vom bloßen Aussehen bietet die Virtual Reality auch andere Dinge, die ein soziales Miteinander gewährleisten. Gewalt wär erst gar nicht möglich. Die Tatsache, dass man beliebige Avatare muten oder blockieren könnte, würde auch dazu beitragen. Das Leben wäre fair und jeder Mensch hätte zum ersten Mal die gleichen Bedingungen, da man sich diese selber schaffen kann.

Fazit

Insgesamt zeichnet sich so eine sehr Oberflächliche Gesellschaft. Diese ist aber zeitgleich fair und hemmungslos allen gegenüber. Quasi wie heute, wenn man das mit fair und hemmungslos weglässt…                                      Reicht es denn nicht, wenn man dabei wenige wirkliche Freunde hat, die deinen Namen kennen und denen du vertraust?

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