Perth

Quokkas!

03.03.2018 – 08.03.2018

Für alle, die die Geschichte nicht interessiert, gibt es am Ende eines jeden (Weltreise-) Artikels Einschätzungen und Tipps zur Stadt in Bezug auf Unterkunft, Essen, Transport, etc.

Am Tag vor der Rückgabe des Campers fuhren wir nach Perth in die Stadt und verbrachten den Tag mit Putzen. Nach stundenlangem Schrubben, Abspülen und Fegen wurden unsere Rucksäcke nach fünf Wochen rausgeholt und gepackt. Der letzte Tag kam und nach einem kurzen Besuch in der Autwaschanlage gaben wir unseren heiß geliebten Camper ab. Wie sich herausstellte, übernahm unsere Versicherung den gesamten Schaden. Das hätte Travellers Autobarn einfach mal in die Terms and Conditions schreiben können.

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Die Zeit in Perth verbrachten wir bei weit entfernten Bekannten, bei der Tochter einer Arbeitskollegin meiner Mutter, Janna und ihrem Freund Nick. Ein wenig außerhalb der Stadt genossen wir eine große Matratze, eine Waschmaschine und unlimited Wifi. Den Ankunfts- und Folgetag blieben wir plump im Haus und gingen nur zum Einkaufen raus. Die Zeit nutzten wir aber wenigstens, um unsere Südostasien-Reise weiter zu planen und die Planungen für Nordeuropa abzuschließen.

Rottnest Island

An Programm hatten wir uns neben der Innenstadt noch Rottnest Island rausgesucht. Eine kleine Insel 45 min. vor Perth. Außerdem boten uns Janna und Nick an, ihre Kayaks zu leihen und ein wenig auf dem Swan River in der Nähe der Innenstadt zu paddeln. Das Angebot nahmen wir dankend an und verbrachten einen Tag auf dem Fluss. Leider mit dem Bus und nicht mit dem Camper fuhren wir am nächsten Tag zum Fähranleger. Auf der Rottnest Island angekommen nahmen wir unsere gemieteten Fahrräder in Beschlag.

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Auf der Insel fahren zwar einige Busse, motorisierte Fahrzeuge sind aber ansonsten verboten. Mit dem Fahrrad kommt man am besten herum. Keine Wartezeiten und der letzte Bus fährt immerhin schon um 15:00 Uhr. Neben diversen Stränden, Buchten und Leuchttürmen gibt es auf Rottnest Island Quokkas. Diese kleine Tierchen sind mit den Kängurus verwandt und hüpfen deshalb immer mal wieder umher. Dazu sind Quokkas handzahm. Streicheln und Selfies machen ist also kein Problem.

Immer ein Lächeln im Gesicht

Mit unseren noch beinahe frischen Schnorcheln aus Busselton erkundeten wir die unzähligen Riffe. Am besten gefiel uns Mary Cove und Henrietta Rocks. Am ersteren waren wir an einem kleinen Nebenstrand ganz für uns. Nach wenigen Metern beginnt im Wasser ein wahres Labyrinth aus Riffen, hunderte größere und kleinere Unterwasser Pools die durch die vielen Felsen bis auf einige Durchgänge getrennt sind. In diesen tummeln sich hunderte von Fischen – mit dabe sogar einige tropische Arten.

Unser „Privatstrand“

An den Henrietta Rocks suchten wir Riffe vergebens. Dafür liegt gerade Mal 50 Meter vor der Küste das Schiffwrack des Dampfers „The Shark“. Die Sichtweite war durch viele Algen und die schwindende Sonne sehr begrenzt. So war es fast ein wenig gruselig durch das lange Schiff zu tauchen. Vorbei an Schornsteinen, Stahlträgern und dem eigentlichen Rumpf. Einige Fotos wurden geschossen, ich war aber auch ganz froh danach wieder an Land zu sein.

Im Hintergrund liegt der Schornstein

Perth

Die Innenstadt besuchten wir  schlussendlich auch. Am letzten Tag setzten wir uns in den Bus und fuhren zum Victor Harbour. Natürlich wurde wie immer viel gebaut, schön anzusehen war der Hafen aber allemal.

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Über zwei Einkaufsstraßen gelangten wir in die eigentliche Innenstadt. Oder besser gesagt: Diese Straßen sind die Innenstadt. Perth ist zwar flächenmäßig gewaltig, jedoch finden sich nur zwei Blocks Hochhäuserreihen. Hinter den beiden Straßen erstreckt sich ein Platz, an dem die Art Gallery liegt. Auf zwei Stockwerken war ausschließlich moderne Kunst aussgestellt, endlich keine Bildnisse europäischer Adelsfamilien mehr.

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Neben dem CCP Cultural Center, ein einfacher Platz, ging es durch eine kleine unscheinbare Seitenstraße zur besten Bar Australiens. 2007 erlebte Perth mit der Kleinbar-Lizenz einen wahren Boom. Achtmal so viele Bars wie zuvor gab es nun, so auch Mechanical Engineers. Wir bestellten uns einen Cocktail auf Gingerbeer Basis und setzten uns auf die Dachterrasse. Nicht falsch verstehen, die Bar ist ein zweistöckiges Haus von dem wir nur in eine Richtung eine wenig Stadt sahen. Die Atmosphäre war trotzdem super und die Drinks ein Traum. Dies war unser letzter Abend in Australien.

Von allen Ländern ging die Zeit in Australien am schnellsten vorbei. Dazu ist es auch das Land, in das wir am ehesten wieder reisen würden. Immerhin fehlt uns noch die halbe Ost- und Westküste, das Outback und der komplette Norden. Als nächstes fliegen wir nach Singapore um unsere letzte dreimonatige Etappe in Südostasien zu beginnen.


Meinungen und Tipps

Sehenswürdigkeiten: Rottnest Island

45 min. vor Perth liegt Rottnest Island. Die „Rottnest Express“ Fähren haben ein Dienstagsangebot welches am günstigsten ist. Fahrräder und auch Schnorchelausrüstung können direkt mitgebucht werden. Geschnorchelt wird am besten bei Marys Cove.

Transport: Bus

In Perth gibt es wie in den anderen australischen Großstädten eine Karte für den öffentlichen Verkehr. Wir verzichteten darauf und holten uns einzelne Tickets. Diese gelten Zonenweise und für alle Verkehrssysteme für anderthalb Stunden.

Essen: Chicken Wraps

Ich wollte etwas neues ausprobieren und die Wahl viel auf Wraps. Für umgerechnet 12€ bekam ich zwei Mahlzeiten. Super zum mitnehmen und auch kalt ein Genuss. Das Rezept gibt es hier.

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